Für Verlage

Sprechen Sie uns auf unser  Seminar zur Autorenführung an!

Wir unterbreiten ihnen gerne ein spezifisches Angebot.

Individualseminar Autorenführung

Autoren sind das Kapital des Verlags. Gute Autoren zu akquirieren und an den Verlag zu binden, junge Autoren auf ihrem Weg zu guten Autoren zu begleiten und zu fördern und weniger gute Autoren leistungsgerecht einzusetzen oder auch abzulehnen, gehört zu den Aufgaben aller Verlagsmitarbeiter, die Autorenkontakte pflegen.

Die professionelle Autorenführung stellt vor allem für jüngere Lektoren und Redakteure in der Praxis eine besondere Herausforderung dar. Sie müssen gegenüber den Autoren die Interessen ihres Verlages vertreten und darauf hinwirken, dass diese Werke verfassen, die die Bedürfnisse der konkreten Zielgruppe des Verlages befriedigen.

Den Autor für ein Engagement im Interesse des Verlages zu begeistern, mit ihm auf Augenhöhe zu kommunizieren, seine Bedürfnisse und Erwartungen zu erkennen und ihn zu pflegen, mit seinen Empfindlichkeiten umzugehen und ihm auch „die Stirn zu bieten“, trainieren die Teilnehmer in diesem Seminar.

Einen weiteren Baustein bildet das verlagsinterne Autorenmanagement. Die Teilnehmer erhalten die Werkzeuge, um Autoren im Interesse des ganzen Verlages zu bewerten, Stärken und Schwächen der Autoren herauszuarbeiten und Potentiale des Autors auch für andere Verlagsbereiche nutzbar zu machen.

Zielgruppe

Lektoren, Redakteure und leitende Mitarbeiter mit Autorenkontakt.

Dauer, Form und Ort des Seminars

Stufe 1: Ein-Tagesseminar: Vortrag/Workshop/Rollenspiele in den Räumen des Verlags; Durchführung und Betreuung erfolgt durch zwei Berater/Referenten.

Stufe 2: Nachbereitung und Erfolgscontrolling: ½-Tagesseminar nach ca. einem Jahr; bei Bedarf jederzeit Individualcoachings und Problemfallbetreuung nach Absprache.

Ideale Gruppengröße

6-8 Teilnehmer

Beispielhafte Inhalte

Teil 1: Der Autor – Pflegebedürftiges Verlagskapital

  • Autorentypologie
  • Wer schreibt aus welchen Gründen
  • Bedürfnisse und Ansprüche der Autoren
  • Erwartungen des Autors an den Verlag

Teil 2: Verlag und Autor – Gemeinsamkeiten und Interessenkonflikte

  • Autorentypologie und Autorenklassifizierung aus Verlagssicht
  • Erwartungen des Verlags an den Autor
  • Gemeinsame Interessen
  • Unterschiedliche Interessen und Konfliktbereiche

Teil3: Analyse der Aufgaben des Lektors im Verhältnis zum Autor

  • Projektmanagement
  • Autorenakquise (und ggf. behutsame Autorenablehnung)
  • Autorenführung
  • Autorenpflege
  • Ausschöpfen der Potenziale des Autors für alle Verlagsbereiche

Teil 4: Auflösung des Spannungsverhältnisses Verlag/Autor in der Praxis

  • Der Lektor als Repräsentant des Verlags und als nach außen verantwortlicher Projektmanager
  • „Standing“ des Lektors und Gewinnung von Augenhöhe gegenüber dem Autor
  • Die notwendigen Softskills des Lektors
  • Praktische Übungen und Rollenspiele zur Autorenführung in den Projektphasen: Projektentwicklung, Autorenerstansprache, Autorengespräche, Vertragsschluss, Manuskripterstellung und laufende Betreuung, Projektnachbereitung;
  • Besprechung aktueller Problemfälle

Teil 5: Arbeitsmappe Autor

Übergabe und Besprechung der von medialiter entwickelten „Arbeitsmappe Autor“, einem Praxiswerkzeug für den Lektor bei der Autorenpflege.

Mit der Arbeitsmappe Autor erhalten die Lektoren ein einheitliches und systematisiertes Werkzeug zur Klassifizierung von Autoren, zur Problemfrüherkennung und zur Problembeseitigung. Die Arbeitsmappe Autor ist ein Baustein für die Schaffung eines lektoratsübergreifenden Wissenspools über die Autorenschaft des Verlags.

Nachbereitung und Erfolgscontrolling

Um den nachhaltigen Erfolg der Veranstaltung zu sichern, ist ca. ein Jahr nach Beendigung des Individualseminars die Durchführung eines weiteren Halbtagesseminar sinnvoll, in dem die Erfolge und Problemfälle im Bereich der Autorenführung besprochen werden und die Arbeitsmappen Autor ausgewertet werden.

Bei Bedarf steht medialiter jederzeit für Individualgespräche in besonderen Problemfällen zur Verfügung und kann bei Konflikten zwischen Verlag und Autor auch vermittelnd tätig werden. Wir bieten hierzu auch die Einrichtung einer „Hotline“ für Lektoren an.

Sprechen Sie uns an: Dr. K. Jan Schiffer

 

Für Freiberufler

 

Publikationsmarketing

Eine Skizze aus der Praxis

am Beispiel des Rechtsanwalts

von K. Jan Schiffer und Kornelia Reinke

Rechtsanwälte in Bonn

 

Publikationen sind ein traditionelles Mittel für die Fachfrau und den Fachmann, als ebensolche oder ebensolcher wahrgenommen zu werden.Als selbstständige Rechtsanwälte haben wir das immer wieder „am eigenen Leib erlebt“.

 

Medienlandschaft

Die Medienlandschaft befindet sich seit einigen Jahren in einem dramatischen Umbruch. Lesen ist kein Privileg mehr für Akademiker. Wissenschaftliche Ausführungen werden zunehmend verdrängt durch leserfreundlich gestaltete und populär geschriebene Texte.  Auch unterstützt durch den zunehmenden Kampf der Verlage um Marktanteile erscheinen unablässig neue Zeitschriften, woraus sich für den Rechtsanwalt als Fachautor zahlreiche Möglichkeiten ergeben. Verlage verlangen nach Beiträgen, die ihr Zielpublikum ansprechen und die sich „verkaufen“ lassen.  Je nach Zielsetzung, Thematik, Voraussetzungen im Umfeld und auch persönlicher Fähigkeit kommen verschiedene Ansätze zur Veröffentlichung in Betracht: „traditionell und wissenschaftlich“ oder „modern und populär“.

Umfangreiche Veröffentlichungsmöglichkeiten bietet zunehmend auch Literatur, die sich unmittelbar an die eigene Zielgruppe, die Mandanten, wendet.

 

7 Tipps zum Verfassen von Texten

  1. Schreiben Sie zu einem Thema aus einem Ihrer Tätigkeitsschwerpunkte.
  2. Kommentieren Sie ein aktuelles Geschehnis
  3. Schreiben Sie „unjuristisch“: Sie wollen von den Lesern verstanden werden!
  4. Werden Sie nicht „flapsig“, der Leser will ernst genommen werden.
  5. Erklären Sie nicht die Rechtslage, nehmen Sie Stellung: Mut zur Meinung!!!
  6. Stellen Sie eine These auf!
  7. Regen Sie zur Diskussion an.!

 

Aufsätze in Fachzeitschriften und Fachbücher

Diese Veröffentlichungen betreffen den wohl wichtigsten Absatzmarkt für juristische Veröffentlichungen. Die wissenschaftliche Aufbereitung hat der Jurist während des Studiums gelernt.  Zunehmend legen aber auch Fachzeitschriften weniger Wert auf eine (überzogene) wissenschaftliche Ausleuchtung aller Verästelungen des behandelten Problems. Sie sehen vielmehr auch oder vorrangig den praktischen Nutzen des einzelnen Aufsatzes für den Leser als entscheidend an.  Dies betrifft entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil nicht nur den Laienleser, sondern auch den Leser aus dem Kollegenkreis. Auch die Zeit der Kollegen ist bekanntlich knapp bemessen, weshalb auch sie sich oft einen gut lesbaren, eingängigen Überblick zu der behandelten Thematik wünschen.  Hinzu kommt, daß auch ein Rechtsanwalt aufgrund der allseits zunehmenden Spezialisierung in weiten Bereichen der Rechtswissenschaft notwendigerweise letztlich nur noch ein Laie ist.

Moderne Fachzeitschriften bieten anders als die klassischen, strengwissenschaftlichen Zeitschriften dem Anwalt die Chance, seine Erfahrungen in schriftlicher, auch für seine Mandanten lesbarer Form aufzubereiten und zu vertiefen. In den klassisch wissenschaftlichen Zeitschriften wird der Anwalt gegebenenfalls im Sinne einer Parallelstrategie zu seinen wissenschaftlichen Steckenpferden veröffentlichen, wozu er möglicherweise mit seiner Dissertation die Grundlagen gelegt hat.

Die besonders praxisorientierten Fachzeitschriften werden auch von den angestellten Juristen in Unternehmen und Verbänden gelesen. Zudem erreicht der Anwalt mit Fachaufsätzen auch Kollegen, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, die ihn gegebenenfalls als besonders spezialisierten Zweitberater beauftragen oder die als Kooperationspartner in Frage kommen.

Der Zeitaufwand für das Verfassen eines Buches (insbesondere als Alleinautor) ist natürlich deutlich höher als bei einem Aufsatz oder einer Aufsatzserie. Die Wirkung hält aber auch deutlich länger an. Es festigt nachhaltig den Ruf des Anwalts. Wir empfehlen, dass der Anwalt das Erscheinen seines Buches in Abstimmung mit dem Verlag durch eine Reihe von entsprechenden Aufsätzen begleitet, um das Thema und das Buch einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt zu machen.

 

Und dann: Kontakten

Das Erscheinen des Aufsatzes oder Buches ist ein guter Anlass, bestehende Kontakte aufzufrischen. Es ist durchaus üblich, Neuerscheinungen an ausgewählte Mandanten und Kollegen mit einem kurzen persönlichen Gruß zu verschicken. Verlage stelen dem Autor regelmäßig auch Sonderdrucke zur Verfügung, die aber je nach Autorenvertrag vergütungspflichtig sein können.

Weisen Sie auf ihrer Homepage in dezenter Weise auf Ihre Neuerscheinung hin. Die Veröffentlichung des gesamten Textes auf der Homepage wird der Verlag aber regelmäßig nicht zulassen.

Diese kleine Skizze sollte Sie angeregt haben, weiter über das Thema nachzudenken.

Sprechen Sie uns an: Dr. K. Jan Schiffer